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Wer hat den Döner erfunden?

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Wer hat den Döner erfunden?

Entdeckt die wahren Wurzeln eurer Lieblingsmahlzeit: Ein exklusives, fiktives Interview basierend auf Fakten mit dem Erfinder des Döners! „Wer hat den Döner erfunden?“ – diese Frage führt uns auf eine spannende Reise durch die Zeit und Kulturen. Verpasst nicht, wie wir die kulinarischen Mythen entlarven und feiert mit uns das Erbe einer weltweiten Delikatesse!

Du bist der legendäre Döner Erfinder. Stelle dich doch einmal kurz vor.

Kadir Nurman: Hallo! Ich bin Kadir Nurman, ein türkischer Gastarbeiter, der in den 1960er Jahren nach Deutschland kam. Ich zog zuerst nach Berlin, eine Stadt, die damals wie heute für ihre pulsierende Energie und kulturelle Vielfalt bekannt ist. Berlin schien mir der perfekte Ort für einen Neuanfang. Ursprünglich stamme ich aus der lebendigen Stadt Istanbul.

Woher kommt deine Begeisterung für Kulinarik?

Meine Begeisterung für Kulinarik wurzelt tief in meiner Kindheit in Istanbul. Die Stadt ist bekannt für ihre reiche kulinarische Geschichte, geprägt von einer Mischung aus mediterranen, orientalischen und balkanischen Einflüssen. Schon als Kind war ich fasziniert von den lebhaften Märkten und den vielfältigen Aromen, die in jeder Straßenecke zu finden waren.

Meine Familie spielt ebenfalls eine große Rolle. Kochen war bei uns zu Hause eine gemeinschaftliche Tätigkeit, die oft Großfamilien und Freunde zusammenbrachte. Meine Mutter und Großmutter waren ausgezeichnete Köchinnen, die traditionelle Rezepte mit viel Liebe zubereiteten. Von ihnen lernte ich die Grundlagen des Kochens und die Bedeutung von Essen als Ausdruck von Kultur und Gastfreundschaft.

Wie kam es, dass du in Berlin den Döner erfunden hast?

Als ich in Berlin ankam, war ich beeindruckt von der Dynamik und Schnelllebigkeit der Stadt. Ich beobachtete, dass viele Menschen, besonders die Arbeiter und Berufstätigen, während ihrer kurzen Mittagspausen schnelle und praktische Mahlzeiten suchten. Die vorhandenen Optionen waren jedoch oft entweder zu zeitaufwendig oder nicht zufriedenstellend in Bezug auf Frische und Geschmack.

Gleichzeitig vermisste ich die Aromen und Gerichte aus meiner Heimat. Ich erinnerte mich an das türkische Kebab-Fleisch, das dort traditionell auf einem Spieß gegrillt und dann in Brot mit Salat serviert wird. Ich fragte mich, wie ich dieses Gericht anpassen könnte, um es für das schnelle städtische Leben in Berlin passend zu machen.

Die Idee kam mir, das Fleisch vom Spieß so in einem Brot zu verpacken, dass es  leicht in der Hand gehalten werden konnte. Dieses Format ermöglichte es, den Döner schnell zu servieren und einfach zu essen, was perfekt für die Bedürfnisse der schnellen und mobilen Lebensweise der Berliner war. So entwickelte ich den ersten Döner Kebab, der schnell beliebt wurde und sich als ideale Lösung für eine schnelle, schmackhafte und sättigende Mahlzeit herausstellte.

Wie konntest du die Idee umsetzen? Ein Dönerstand war doch vermutlich nicht dein erster Job.

Mein Anfang in Berlin war nicht einfach.. Ich hatte nicht viel Geld dabei und musste mich erstmal zurechtfinden. Die ersten Tage waren sogar  richtig hart. Ich habe überall nach Jobs gesucht, vor allem in Restaurants, weil ich ja Erfahrung in der Gastronomie hatte. Ich habe wirklich alles Mögliche gemacht, um über die Runden zu kommen – von Geschirrspülen bis hin zu einfacher Küchenarbeit.

Ich habe mich mit anderen türkischen Einwanderern vernetzt, was eine große Hilfe war. Sie haben mir Tipps gegeben, wie man in der Stadt klarkommt und manchmal auch Jobs vermittelt. 

Zwischen all dem Jobben habe ich dann angefangen, über meine eigene Geschäftsidee nachzudenken – etwas Eigenes zu starten, das mir nicht nur ein Einkommen, sondern auch ein Stück Heimat hier in Berlin geben würde. Mit den bescheidenen Ersparnissen, die ich zusammenkratzen konnte, und der Hilfe einiger Freunde entschied ich mich schließlich, mein eigenes kleines Geschäft zu eröffnen. Ich richtete einen einfachen Stand ein, von dem aus ich meinen neuartigen Döner verkaufte.

Und das ist ja mehr als erfolgreich verlaufen. Heute gibt es Döner auf der ganzen Welt. Wie erklärst du dir diesen Erfolg?

Das weltweite Phänomen des Döners lässt sich wohl am besten durch seine einfache, aber geniale Kombination aus Geschmack, Bequemlichkeit und Anpassungsfähigkeit erklären. Der Döner bietet eine schnelle, schmackhafte und sättigende Mahlzeit, die perfekt für den modernen, hektischen Lebensstil ist. Er lässt sich leicht an lokale Geschmäcker anpassen – sei es durch die Auswahl der Soßen oder durch spezielle Zutaten, die regional beliebt sind.

Dass der Döner sich weltweit verbreitet hat, macht mich unheimlich stolz. Es ist faszinierend und irgendwie auch rührend zu sehen, wie ein Gericht, das ich in einem kleinen Imbiss in Berlin gestartet habe, so viele Menschen unterschiedlichster Herkunft erreicht und begeistert. Es fühlt sich an, als hätte ich etwas geschaffen, das Menschen überall auf der Welt verbindet.

Würdest du den Döner als Döner als Symbol interkultureller Beziehungen bezeichnen und wenn ja, warum?

Ja, definitiv. Der Döner ist ein hervorragendes Beispiel für ein Symbol interkultureller Beziehungen. Dieses Gericht hat seine Wurzeln in der Türkei, hat sich aber weltweit verbreitet und ist zu einem globalen Phänomen geworden. In jeder Region, in der der Döner populär geworden ist, hat er sich angepasst und lokale Geschmäcker und Zutaten aufgenommen. In Deutschland beispielsweise hat der Döner nicht nur die kulinarische Landschaft bereichert, sondern auch eine Brücke zwischen der türkischen und deutschen Kultur geschlagen.

Darüber hinaus steht der Döner für die Geschichte und Erfahrungen von Einwanderern, die ihre Heimat verlassen haben und in einem neuen Land neue Möglichkeiten gesucht haben. Durch die Einführung des Döners in die deutsche Fast-Food-Kultur haben türkische Einwanderer wie ich nicht nur ein Stück Heimat bewahrt, sondern auch einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt und zum kulinarischen Reichtum in Deutschland geleistet.

Welcher Mythos über den Döner ärgert dich am meisten und mit welchem würdest du an dieser Stelle gerne aufräumen?

Ein Mythos, der mich besonders ärgert, ist die Vorstellung, dass Döner generell ungesund sei. Viele Menschen denken bei Fast Food automatisch an ungesunde Ernährung, und der Döner wird oft in diese Kategorie eingeordnet. Dabei kann der Döner, richtig zubereitet, eine ausgewogene Mahlzeit sein. Er besteht aus frisch gebackenem Brot, saftigem Fleisch vom Drehspieß und wird reichlich mit frischem Salat, Gemüse und verschiedenen Soßen serviert. Je nach Wahl der Zutaten und Soßen kann ein Döner eine gute Quelle für Proteine, Vitamine und Ballaststoffe sein, besonders wenn man auf die Auswahl und Qualität der Zutaten achtet.

Vielen Dank für das Interview. Wir danken dir für diese bereichernde Erfindung, versprechen dir, dein Erbe mit gesunden und nahrhaften Produkten weiter fortzuführen. Verrate uns doch noch kurz, wo du dich jetzt gerade aufhältst.

Vielen Dank für das freundliche Gespräch und das Interesse an meiner Geschichte. Es freut mich sehr zu hören, dass mein kulinarisches Erbe in guten Händen ist und mit Sorgfalt und Innovation weitergeführt wird. Momentan genieße ich meinen Ruhestand in Berlin, der Stadt, die nicht nur mein Zuhause geworden ist, sondern auch der Geburtsort des Döners, wie wir ihn heute kennen. Ich verbringe meine Tage damit, die lebendige Kultur und das Essen dieser wunderbaren Stadt zu genießen und natürlich hin und wieder einen Döner – immer noch eine meiner Lieblingsspeisen!

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